Erster Titel in der Vereinsgeschichte

2:1-Sieg in Wesenufer reicht

Union Wesenufer - Union Steinbrunn Schardenberg 1:2 (1:1)

Tore: Sebastian Mayr, Florian Friedl

Drei Punkte und zehn Tore lautete der Vorsprung, den unsere Elf in Wesenufer übers Ziel retten musste, um endlich den heißersehnten ersten Meistertitel in der Vereinsgeschichte zu fixieren. Doch wie geht man so ein Spiel an? Realistischerweise war das Ganze schon entschieden, doch ganz sicher weiß man es im Fußball nie. So war dann auch die Trainingswoche vor dem Spiel etwas seltsam. Einerseits war die Stimmung nach den Feierlichkeiten infolge des Riedau-Spiels natürlich super, andererseits herrschte auch eine gewisse Nervosität, da man ja nicht wissen konnte, wie viel Spaß und "Gaudi" die Konstellation wirklich verträgt. Immerhin stand die gesamte Mannschaft zur Verfügung, Trainer Josef Hamedinger schickte dieselbe Elf wie in der Vorwoche aufs Spielfeld, auf der Bank waren fünf Spieler, die in der abgelaufenen Saison schon Wichtiges geleistet hatten, personell war die Ausgangslage also ziemlich rosig.

Dafür war das Spiel dann nicht so wirklich der ganz große Kracher. Christian Bauer hatte zwar die erste Kopfballchance, traf aber aus kurzer Distanz nicht aufs Tor. Dann kam in der Anfangsphase Wesenufer, das einige Ausfälle zu verzeichnen hatte, dreimal gefährlich vors Tor. Einmal misslingt der Abschluss, einmal rettet Pascal Keese und einmal steht eben Wesenufer-Kapitän Patrick Dopler genau richtig und netzt zum 1:0 ein. Nun könnte man natürlich nervös werden, wenn man schnell in Rückstand gerät, was würde passieren, wenn Riedau (führte relativ schnell mit 2:0) ein Kantersieg gelingt? Doch zum Glück wurden wir nicht nervös, denn es war ja immerhin schon das elfte Mal im 22. Spiel, dass unsere Elf das 0:1 hinnehmen musste - eine nicht gerade meisterliche Bilanz. Dass man gegen Wesenufer dann allerdings den sechsten Sieg nach 0:1-Rückstand feiern durfte, ist hingegen sehr famos. Ausschlaggebend dafür war sicherlich der schnelle Ausgleich. Kohlbauer schleift einen Gegenspieler auf dem Flügel, passt in die Tiefe auf Mayr. Auch der lässt zwei Verteidiger aussteigen, läuft parallel zur Torlinie aufs Tor und schaut in die Mitte, wo allerdings kein Mitspieler passend postiert ist. Also jagt er den Ball ins kurze Eck, der Torhüter ist überrascht und es steht 1:1. Mit dem Ausgleich im Rücken spielte sich unser Team etwas leichter, war dominant, konnte aber die richtig zwingenden Möglichkeiten nicht herausspielen. Zwei, drei Distanzschüsse von Zauner gehen weit daneben, ein guter, platzierter Schuss von Gergö Szabo ist etwas zu langsam, um Torhüter Perndorfer zu überwinden. So geht es mit einem 1:1 in die Halbzeit.

Die zweite Halbzeit war dann ebenfalls nicht die allerbeste, auch Wesenufer zeigte nicht alles, was in dieser offensivstarken Mannschaft steckte. Torschützenkönig Djurov und Kapitän Dopler waren zwar stets gefährlich, doch ansonsten hielt sich die Torgefahr und Spielstärke der Heimischen in Grenzen. Unser Team gewann zwar die Mehrzahl an Zweikämpfen und hatte viel Ballbesitz, doch immer wenn Platz war, um schnell umzuschalten, passte die Genauigkeit nicht, oder Ball wurde in der Gefahrenzone von Wesenufer zu leicht abgegeben. Mayr und Friedl waren zudem das eine oder andere Mal einen Tick zu eigensinnig, beide jedoch stets gefährlich im Dribbling. Die beste Chance hatte dann sogar der kurz zovor eingewechselte Stefan Moser, der einen Stanglpass gerade so nicht erreichte, weil ein Wesenufer-Spieler den Ball irgendwie abfälschen konnte. So dauerte es bis zur 93. Minute, als Friedl auf rechts freigespielt wurde, in den Strafraum zieht und überlegt ins lange Eck abschließt. Die Freude ist nun riesengroß, der Schiedsrichter lässt nur noch den Anstoß ausführen, dann ist es aus. Der 16. Saisonsieg ist unter Dach und Fach, die drei Punkte Vorsprung bleiben, man gewann die "Frühjahrsmeisterschaft" und holte vor allem den allerersten Meistertitel im Kampfmannschaftsbereich der Vereinsgeschichte.

Der Abend wurde dann natürlich noch etwas länger, manche sollen sogar noch bis in den Montag hinein gefeiert haben. Darüber soll hier jedoch nicht allzu viel berichtet werden, wer gute Quellen im Schardenberger Dorf- und Vereinsleben hat, wird sicherlich die eine oder andere Anekdote zu hören bekommen.

Für die tollen Feierlichkeiten möchten wir uns besonders bedanken:

  • bei Herbert Bauer, Brauerei Gösser, für die tollen und ansehnlichen Meistershirts, die uns einheitlich auftreten ließen
  • bei der Union Wesenufer, die uns bei ihrem Saisonabschluss mitfeiern ließen und ein fairer letzter Gegner der Saison waren
  • beim Gasthaus Bauer und Wirtsleuten Daniel Bauer und Julia, sowie Gabriele und Josef Bauer, wie auch bei "DJ Tschesterer" Josef Kohlbauer für den tollen Empfang und auch Abend bei unserem Hauptsponsor und Vereinswirt

Dass es überhaupt etwas zu feiern gab, dafür waren viele verantwortlich (die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit). Wir danken:


  • in allererster Linie demTeam, das sich nicht zu schade war, fast das ganze Jahr dreimal wöchentlich zu trainieren, enorm viel Zeit aufwendete und (nicht immer, aber meistens) alles aus sich herausholte und das inklusive zweiter Mannschaft und U17 eine verschworene Einheit war
  • Trainer Josef Hamedinger, der nicht nur DER Fachmann ist, sondern auch immer wieder das richtige Gespür bewies
  • Co-Trainer Stefan Prünstinger, der die letzten Wochen mit Kreuzbandriss auf dem Platz herumhüpfte, weil er uns alles geben wollte (schone dich jetzt bitte)
  • Co-Trainer Markus Schwendinger, der im Herbst für den Feinschliff sorgte und diejenigen bei Laune hielt, die uns am Ende am meisten gegenüber den Konkurrenten weiterhalfen, nämlich die Kaderspieler 12-22
  • dem gesamten Betreuerteam um Masseur und stolzer Niederbayer Alex Traub, Medizinmann und TW-Trainer Reini Eggertsberger, TW-Trainer Franz Danninger, Individualtrainer Reinhard Weiß, Dominik Schauer und Julian Engertsberger
  • allen Hilfschiedsrichtern, die ihre Freizeit opferten
  • allen unseren Funktionären, in erster Linie Helmut Kosch und Walter Haas, die überhaupt die nötigen Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen
  • unseren Platzwarten Erwin und Horst, die das Grün für uns bestellten
  • unseren Nachwuchstrainern, die dafür sorgten, dass uns Spielern vor jedem Training bewusst wurde, dass dieser Verein eine Zukunft hat
  • allen Helfern in der Ausschank (besonders Maria Breit), bei Arbeitseinsätzen, unseren Reiningungsdamen Erika und Christi, unseren Dressenwarten Sabine und Markus, den Kassierern Andi und Max, dem Markierteam um Michi und  Karli Teufelberger und vielen, vielen mehr
  • Bei all unseren Fans, die vor allem in der Frühjahrssaison für eine unglaubliche Stimmung sorgten und den Extraschub Motivation bereitstellten
  • Bürgermeister Josef Schachner, dem Gemeindevorstand und dem Sportausschuss um Helmut Mager, die immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen hatten
  • nicht zuletzt unseren vielen Sponsoren und Gönnern, die die Abhaltung des Spielbetriebs überhaupt ermöglichten
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