Spielbericht Neukirchen (H)

Spiele, in denen man vermeintlich Favorit ist und eigentlich gewinnen muss, sind bekanntlich die schwierigsten, dennoch war auf Grund der engen Tabellensituation klar, dass man die Begegnung gegen Union Neukirchen/Walde unbedingt gewinnen musste, um voll im Rennen um die Nichtabstiegsplätze zu bleiben.

In der Anfangsphase sah man unserer Mannschaft die gute Form der letzten Spiele auch an, man war besser im Spiel als der Gegner und hatte in der Anfangsphase auch die gefährlicheren Abschlüsse. Zweimal Friedl und einmal Vitous scheiterten jedoch. Dann zog Stefan Moser auf der rechten Seite auf, flankte gefährlich und vor allem scharf zur Mitte und ein Neukirchner Abwehrspieler machte per Kopf mit einem Eigentor das 1:0 für uns. Zwar hatte kurz darauf Neukirchen durch Enzenebner eine gefährliche Szene, der Ball klatschte nur an die Latte, , doch insgesamt blieb unser Team klar überlegen. Leider machte man mit der Führung im Rücken und mit fortlaufender Spieldauer immer weniger und verwaltete die Führung nur noch. Kurz vor dem Pausenpfiff bekamen die Gäste noch ein Ecke und ein Verteidiger konnte völlig unbedrängt aus kurzer Distanz einnicken.

Das gab Neukirchen Auftrieb, denn die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte der König-Elf. So war der Treffer zum 1:2 gar nicht so unverdient, wenngleich er ein wenig glücklich fiel, denn ein kurz abgespielter Freistoß, den Dornetshuber aufs Tor schoss, wurde so abgefälscht, dass der Ball unhaltbar für Torhüter Keese wurde. Danach entwickelte sich ein offenes Spiel. Schardenberg drängte auf den Ausgleich, Neukirchen verteidigte beherzt und konterte immer wieder gefährlich. Das nächste Tor lag in der Luft, sollte aber lange nicht fallen. Nach etwa 70 Minuten flaute die Partie ab, unsere Elf verzweifelte zusehends und wirkte ausgeknockt. Doch dann kam die hektische Schlussphase. Der Schiedsrichter entschied nach einem Handspiel, das aber klar innerhalb des Strafraums war, auf Freistoß, diesen knallte Ondrej Vlk unhaltbar ins Gehäuse. Kurz darauf landete ein Kopfball von Mayr-Steffeldemel am Querbalken, im Gegenzug verballerte auch Neukirchen eine Topchance. Als schon jeder mit einem Remis rechnete, zog Mayr auf der rechten Seite auf, brachte den Ball gefährlich zur Mitte, wo jedoch zunächst Freund und Feind am Ball vorbeisegelten. Im Hinterhalt lauerte jedoch Florian Friedl, der den Ball souverän ins linke untere Toreck verwandelte.

In Summe war der Sieg natürlich etwas glücklich, auf Grund des Chancenverhältnisses aber auch nicht gänzlich unverdient. In Zukunft sollte man die Fans allerdings wieder weniger auf die Folter spannen.